Triumph GT 6

Mit diesem Fahrzeug ging in Angelmodde die Oldtimerei los; hier der Start zu einer Ausfahrt mit Sarah im Jahr 1988

Im Mai 1985 suchten wir für Fahrten zu einer neuen Arbeitsstelle in Münster ein kleines und wendiges Stadtauto. Über eine Kleinanzeige stießen wir auf einen 10 Jahre alten Triump Spitfire 1500 aus zweiter Hand, der uns auf Anhieb gefiel. Er wurde von uns liebevoll gepflegt und tat bis ins Jahr 2001 seinen Dienst. Dann stand uns der Sinn nach Höherem.

Der Spitfire- allgemein nur als Spiti bekannt – ist ein echtes Spaßauto. Er fährt sich wie ein Go Kart, erscheint aber vom Fahrwerk und der Motorleistung her noch ausbaufähig. Die knapp 80 PS des 4 Zylinder-Motors konnten wir zwar mit Weber Doppelvergasern noch steigern, aber die Hinterachse hielt den Belastungen kaum stand. Da kam uns ein Insider-Tipp sehr gelegen:

Neben dem kleinen 4-Zylinder Roadster hatte Triumph noch ein schnelles 6-Zylinder Coupe mit Sportfahrwerk im Programm, im Volksmund „E-Type for poor people“. Die Aufhängepunkte der beiden Karossen sind identisch, so dass sich die Coupe-Karosse durch die Spitfire-Karosse austauschen lässt. Heraus kommt ein Roadster mit den Qualitäten eines Sportwagens. Dieser Umbau war bei den Engländern sehr beliebt und wird in Deutschland als „historischer Umbau“ anerkannt.

Im Frühjahr konnten wir eine abgebrochene GT 6 Restauration übernehmen:

Am 13. Juli 2001 war die Metamorphose vollendet: Unser alter Spiti, nun basierend auf einem Sportfahrwerk, wurde als „Triumph GT 6 offen“ mit Herstellungsdatum 01. Juli 1971 und somit als Oldtimer zugelassen.

Abgesehen von einer kleinen Hutze auf der Haube wegen des größeren Motors; Spiti bleibt Spiti, ist aber nun ein Tiefstapler